Keine einfachen Zeiten für die Demokratie. Weltweit scheint autoritärer Populismus attraktiver.
Das Vertrauen in demokratische Institutionen nimmt ab. Viele Bürger*innen ziehen sich ins Private zurück.
Zugleich wächst auch ein neues Interesse an politischen Fragen.
Menschen wollen begreifen. Was ist da los? Und was hat das auch mit mir zu tun?

Es ist wichtig, dass wir, die die Welt gestalten und nicht zerstören wollen, Räume des Gesprächs und der Handlungen schaffen!
Unsere Tischgespräche sind so ein Raum. Hier nähern wir uns politischen Fragen über persönliche Erzählungen.

Die Macht der starken Männer

Mi, 12. März, 18-21 Uhr im Gatto im Museum, Graz

“Unsere Gesellschaft ist kastriert”, sagt Mark Zuckerberg und fordert “mehr maskuline Energie”. Ein Leitsatz, der die zur Zeit in der Welt wütenden Tyrannen vereint.

Sie kämpfen vermutlich aus unterschiedlichen Motiven – das würde schnell klar werden, wenn sie alle mal rund um einen Tisch erzählen würden! – doch sie alle genießen auf pervertierte Weise ihre Macht. Macht, die ihnen erlaubt, andere Länder zu überfallen, deren Bevölkerung und gewählte Repräsentanten zu demütigen. Macht, die demokratische und soziale Strukturen – z.B. weibliche und queere Denkfiguren und Möglichkeitsräume – vernichten will.

Wie immer nähern wir uns im Tischgespräch auch diesmal einem großen politischen Thema über persönliche Erzählungen.

Welche biografischen Erfahrungen haben wir mit Konzepten und Auswirkungen von Macht. Wer hatte in unserem Leben das Sagen?

Mit welchen Mitteln wurden welche Absichten verfolgt?Was haben wir über Macht und Ohnmacht, über Machtmissbrauch gelernt? Welche Erfahrungen haben wir mit Widerstand und Ermächtigung, mit geteilter Macht, mit gestaltender Kraft von Macht?  

Das Caring unseres Tischgespräches ist wieder ein gutes, gemeinsames Essen, ein schöner Ort – das Gatto im Museum in Graz – und eine freundliche Atmosphäre. Herzlich Willkommen!

MODERATION: Dorothea Kurteu, Bernhard Seidler

ZEIT: Mittwoch, 12.3.2025, 18-21 Uhr
ORT: Gatto im Museum, Paulustorgasse 13a, 8010 Graz, 1. Stock
BEITRAG: 10-20 EUR as you can

TEILNAHME NUR NACH ANMELDUNG
bis spätestens 10. 3. möglich: dorothea.kurteu@gmail.com
(wir haben eine begrenzte TN*-Zahl und müssen das Essen planen)

Demokratie und Medienbildung

Mi, 23. April, 18-21 Uhr im Gatto im Museum, Graz

“Lügenpresse” und “System Medien” sind Kampfbegriffe alter und neuer Rechtsextremer gegen Medien und Medienschaffende in unserer demokratischen Gesellschaft. Die Covid-Pandemie hat einen Boost von Medienbashing und Verschwörungs-Erzählungen zum professionellen Journalismus mit sich gebracht. Die Atmosphäre der Verunsicherung wurde geschickt genutzt – zahlreiche “alternative” rechte und rechts-esoterische Medien sind entstanden.

Wie immer nähern wir uns im Tischgespräch demokratie-politischen Themen über persönliche Erzählungen.

Wie sieht es mit unserer eigenen Medienbiografie aus? Mit unserer Medienbildung? Mit welchen Medien sind wir aufgewachsen? Wie wurde darüber gesprochen? Was haben wir über Aufgaben und Macht von Zeitungen, Radio, Fernsehen, Internet in einer freien Gesellschaft gelernt? Gibt es Erfahrungen mit positiv wirksamer Macht der Presse? Mit Machtmissbrauch? Wie ist unsere Mediennutzung, vielleicht auch die eigene Publikations-Tätigkeit, heute? Und was haben Angriffe auf die freie Presse auch mit mir als Bürger*in zu tun?

Das Caring unseres Tischgespräches ist wieder ein gutes, gemeinsames Essen, ein schöner Ort – das Gatto im Museum in Graz – und eine freundliche Atmosphäre. Herzlich Willkommen!

MODERATION: Dorothea Kurteu, Bernhard Seidler

ZEIT: Mittwoch, 23.4.2025, 18-21 Uhr
ORT: Gatto im Museum, Paulustorgasse 13a, 8010 Graz, 1. Stock
BEITRAG: 10-20 EUR as you can

TEILNAHME NUR NACH ANMELDUNG
bis spätestens 18. 4. möglich: dorothea.kurteu@gmail.com
(wir haben eine begrenzte TN*-Zahl und müssen das Essen planen)

WAS IHR ÜBER DIE TISCHGESPRÄCHE NOCH WISSEN SOLLTET

Demokratie erkunden

Sich politischen Themen über persönliche Erzählungen anzunähern und eigene Erfahrungen mit denen anderer zu vergleichen, kann interessante Erkenntnisse bringen.

Hannah Arendt beschreibt den Tisch sinngemäß als Ort der Gleichen und Verschiedenen, als zutiefst demokratischen Ort also. Unsere Gespräche laden zu einer lebendigen Spurensuche ein, zu einem multiperspektivischen Blick auf aktuelle gesellschaftliche Themen und Dynamiken.

Jedes Tischgespräch nimmt ein Thema in den Fokus, siehe oben. Sehr gerne nehmen wir auch Themenvorschläge auf!

Kultur des Carings

Ein Tischgespräch schafft einen Raum, in dem Menschen

  • sich wohlfühlen
  • statt der gewohnteren Diskussion (auch sehr wichtig!) die Kommunikationsformen des Erzählens, Zuhörens und Fragens pflegen
  • ihre biografischen und transgenerationalen Erfahrungen miteinander vergleichen und
  • in Verbindung setzen mit Zeit und Ort,  mit geschlechtsspezifischen, sozialen und historischen Bedingungen.

Rund um den Tisch

10 bis 15 Personen unterschiedlicher Generationen nehmen an unserem Tisch Platz. Die Gesprächsteilnehmer*innen sind jeweils andere. Natürlich kannst Du aber gerne wiederkommen!

Das Tischgespräch dauert 3 Stunden und findet meist von etwa 18–21 Uhr statt – siehe dazu bitte jeweilige Veranstaltung.

Das Gespräch wird von erfahrenen Moderator*innen geleitet:
Dorothea Kurteu, Bernhard Seidler, Brigitte Hirner

Wir bitten um eine Kostenbeitrag von 10 – 20 EUR/Abend, je nach Möglichkeiten, für Essen und Getränke.

Gastgeber*in werden? – Wir freuen uns über Einladungen!

Unser Tischgespräch lebt von gastfreundlichen Räumen und Atmosphären. In Graz haben wir das Gatto im Museum als Homebase gefunden. Wir sind aber in der ganzen Steiermark unterwegs!

Wenn Du Interesse an einem Tischgespräch hast und bereit bist, Dein Haus für uns zu öffnen, vielleicht auch eine Suppe oder einen Eintopf zu kochen, freuen wir uns sehr!

Bitte einfach Kontakt aufnehmen > dorothea.kurteu@gmail.com

Einander von der Demokratie erzählen

15. + 28. Jänner, 18-21 Uhr im Gatto im Museum, Graz

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Keine einfachen Zeiten für “die Demokratie”. Weltweit scheint autoritärer Populismus attraktiver. Das Vertrauen in demokratische Institutionen nimmt ab. Viele Bürger*innen ziehen sich ins Private zurück. Zugleich wächst aber auch ein neues Interesse an politischen Fragen. Menschen wollen begreifen. Was ist da los? Und was hat das auch mit mir zu tun?

Wie wurde und wird in der Familie, in der Schule, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz über politische Prozesse gesprochen? Welche demokratischen oder undemokratischen Erfahrungen haben wir gemacht? Wo und wie haben wir Diskussionen, Mitsprache und gemeinsame Entscheidungsfindungen erlebt? Wo Ausgrenzung und Abwertung? Wann haben wir zuletzt außerhalb unserer „Bubbles“ Gespräche geführt?


Die Caring Democracy Tischgespräche werden gefördert von